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Direkte Steuern

Direkte Steuern

Wann gilt ein Darlehen an eine nahestehende Person als simuliert?

Rechtsprechung
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Das Steuerrekursgericht des Kantons Zürich prüft, ob ein Darlehen von einer GmbH an seinen Mehrheitsgesellschafter als simuliert zu qualifizieren ist. Für dieses Darlehen anerkannte der Beschwerdeführer gegenüber dem Kantonalen Steueramt Zürich eine Rückzahlungsvereinbarung, weshalb das Steueramt auf eine steuerliche Korrektur zunächst verzichtete. Streitig war neben dem Verstoss gegen die Rückzahlungsvereinbarung insbesondere, ob ein Rückzahlungswille bestand. Das Steuerrekursgericht hält fest, dass alleine aus der Verletzung der Rückzahlungsvereinbarung nicht ohne Weiteres auf einen fehlenden Rückzahlungswillen des Beschwerdeführers bzw. auf ein nachträglich simuliertes Darlehen geschlossen werden kann.
iusNet StR 24.04.2024

Keine Aufhebung der Solidarschuldnerschaft bei Zahlungsunwilligkeit des Ehegatten

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Vorliegen von Verlustscheinen gegen den Ehegatten bedeutet noch nicht, dass die Solidarschuldnerschaft entfällt. Handelt es sich bei den Verlustscheinen ausschliesslich um solche für öffentlich-rechtliche Forderungen und hätte das Nettoeinkommen der Ehegatten ausgereicht, um die Steuerschulden zu begleichen, liegt keine Zahlungsunfähigkeit vor, sondern Zahlungsunwilligkeit. Eine solche lässt die Solidarhaftung für Steuerschulden des Ehegatten nicht entfallen.
iusNet StR 24.04.2024

Sicherstellungsverfügungen – Nichtigkeit infolge Unzuständigkeit, Fristversäumnis und A-Post Plus

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stellt fest, dass der Versand einer Sicherstellungsverfügung mittels A-Post Plus zulässig war. Die Rechtsmittel des Steuerpflichtigen erfolgten somit verspätet und die Vorinstanz trat zurecht nicht darauf ein. Die gestützt auf die Gemeindereglemente geltend gemachte Nichtigkeit infolge Unzuständigkeit des kantonalen Steueramts erweist sich als offensichtlich unbegründet. Die Vorinstanz verletzte jedoch das rechtliche Gehör, indem sie sich nicht mit der Nichtigkeitsrüge befasste.
iusNet StR 24.04.2024

Abzug von Liegenschaftskosten einer ausländischen Liegenschaft oder wirtschaftlicher Neubau?

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beschäftigt sich mit der Frage, ob die Renovationskosten im Zusammenhang mit einer ausländischen Liegenschaft einen wirtschaftlichen Neubau darstellen oder ob und in welchem Umfang als abzugsfähige Unterhaltskosten qualifizieren. Gemäss der neuen Praxis des Bundesgerichts zum wirtschaftlichen Neubau ist für alle Arbeiten individuell aufgrund des objektiv-technischen Charakter zu klären, ob sie eine Werterhaltung oder eine Wertvermehrung bewirken.
iusNet StR 24.04.2024

Getrennte Besteuerung von Ehegatten

Rechtsprechung
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Das Bundesgericht bestätigt ihre bisherige konstante Rechtsprechung, wonach von einer rechtlich oder tatsächlich getrennten Ehe (und damit von einer getrennten Besteuerung) auszugehen ist, wenn die Voraussetzungen der getrennten Wohnstätten, die Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft und die fehlende Gemeinschaftlichkeit der Mittel für Wohnung und Lebensunterhalt kumulativ erfüllt sind. Eine separate Veranlagung setze demnach eine dauernde Trennung und damit eine Aufhebung des gemeinsamen Haushaltes voraus. Es genügt nicht, wenn die Ehegatten nur über getrennte Wohnstätten verfügen.
iusNet StR 24.04.2024

Herkömmliche Aufrechnung in zweidimensionalem Sachverhalt

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Die Hinzurechnung einer bei der Gesellschaft rechtskräftig festgestellten geldwerten Leistung zum Einkommen des Alleinaktionär ist keine Ermessensveranlagung, die eine Mahnung erfordert, sondern ein Ermessenszuschlag in Form einer herkömmlichen Aufrechnung. Entsprechend setzt die Widerlegung keinen Unrichtigkeitsnachweis voraus.
iusNet StR 27.03.2024

Gewerbsmässiger Liegenschaftenhandel aufgrund überwiegender Fremdfinanzierung

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beurteilt die Frage, inwiefern eine fast ausschliessliche Fremdfinanzierung einer Liegenschaft die Qualifikation als gewerbsmässiger Liegenschaftenhändler zur Folge haben kann. Darüber hinaus klärt es die Frage, ob schlichte private Vermögensverwaltung überhaupt vorliegen kann, wenn kein bzw. nur geringfügig eigenes Vermögen in die erworbene Liegenschaft investiert worden ist.
iusNet StR 27.03.2024

Abzugsfähigkeit von Einlagen in den Erneuerungsfonds und «Einkäufen» beim Erwerb von Stockwerkeigentum

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stellt fest, dass Einlagen in den Erneuerungsfonds einer Stockwerkeigentümergemeinschaft zumindest in einem späteren Zeitpunkt für steuerlich relevante Unterhaltskosten der Gemeinschaftsanlagen verwendet werden. Demgegenüber fliesst die Zahlung des Erwerbers an den Veräusserer und wird zu keinem Zeitpunkt für steuerlich relevante Unterhaltskosten verwendet. Es handelt sich um den Erwerb beweglichen Vermögens und ist deshalb steuerlich nicht abzugsfähig.
iusNet StR 27.03.2024

Abzugsfähigkeit von Liegenschaftsunterhaltskosten bei der Einkommenssteuer

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beurteilt die Abzugsfähigkeit von Liegenschaftsunterhaltskosten an einer neu erworbenen Liegenschaft. Es bestätigt die mit Urteil 9C_677/2021 vom 23. Februar 2023 beschlossene Aufgabe der Praxis zum "wirtschaftlichen Neubau" und führte weiterhin aus, dass sämtliche Arbeiten an einer neu erworbenen Liegenschaft anhand des objektiv-technischen Charakters der individuellen Arbeiten und unter Mitwirkung des Steuerpflichtigen zu beurteilen sind.
iusNet StR 27.03.2024

Der Kanton Zürich stärkt seinen Stiftungsstandort

Gesetzgebung
Direkte Steuern
Der Kanton Zürich stärkt seinen Stiftungsstandort. Per 1. Februar 2024 hat das Kantonale Steueramt Zürich seine Praxis angepasst. Neu steht einer angemessenen Entschädigung von Stiftungsrätinnen und Stiftungsräten gemeinnütziger Stiftungen bei einer Steuerbefreiung nichts mehr entgegen. Zudem werden gemeinnützige Tätigkeiten im Ausland nach dem gleichen Massstab wie Tätigkeiten im Inland gemessen.
iusNet StR 27.02.2024

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