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Direkte Steuern

Direkte Steuern

Gewerbsmässiger Liegenschaftenhandel trotz privater Nutzung einer Liegenschaft?

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Der Verkauf einer Liegenschaft trotz privater Nutzung durch eine Selbstbewohnung kann als gewerbsmässiger Liegenschaftenhandel qualifizieren. Im vorliegenden Entscheid überwiegt das planmässige und systematische Vorgehen des Beschwerdeführers. Dieser hatte ausserdem zuvor bereits mehrere Liegenschaften kurz bewohnt und anschliessend wieder verkauft.
iusNet StR 28.11.2023

Steueramtshilfe betreffend «Introducer» rechtens?

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Art. 4 Abs. 3 StAhiG soll Personen schützen, welche nichts mit dem im Amtshilfeersuchen geschilderten Sachverhalt zu tun haben und lediglich zufällig in den herauszugebenden Unterlagen auftauchen. Dies ist bei einem «Introducer», der die von der Amtshilfe betroffenen Personen an die Bank vermittelt hat und zudem mit dieser berufliche Beziehungen unterhält, nicht der Fall.
iusNet StR 28.11.2023

Umqualifikation von Stammanteilen vom Privat- zu Geschäftsvermögen

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht prüft die Frage, inwiefern Stammanteile einer GmbH vom Privat- in Geschäftsvermögen umqualifiziert werden können, selbst wenn die Stammanteile während einer Dauer von 12 Jahren ununterbrochen als Privatvermögen qualifizierten. Aufgrund der langen Dauer müssen für eine Umqualifikation massgebend veränderte Verhältnisse vorliegen ansonsten ist ein widersprüchliches Verhalten seitens der Steuerbehörden anzunehmen.
iusNet StR 28.11.2023

Steuerliche Anerkennung einer ausländischen Betriebsstätte

Rechtsprechung
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Das Bundesgericht beurteilt, ob eine Betriebsstätte in China steuerlich der Beschwerdeführerin oder ihrer Muttergesellschaft zuzurechnen ist. Dabei steht die tatsächliche Verfügungsmacht der Beschwerdeführerin im Zentrum, die im Rahmen einer «Substance over form»-Betrachtung zu beurteilen ist. Die durch die Beschwerdeführerin aufgewendeten Kosten für die Betriebsstätte qualifiziert das Bundesgericht als verdeckte Gewinnausschüttung an die Muttergesellschaft. Weiter lehnt das BGr das Vorliegen einer Vertreterbetriebsstätte im Sinne des DBAs zwischen der Schweiz und China ab.
iusNet StR 24.10.2023

Steuerbarkeit von Zuwendungen einer Familienstiftung und Nachsteuern infolge Nichtdeklaration

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stellt fest, dass die Nachsteuerforderungen pro 2007 verjährt und damit untergegangen sind. Die Zuwendungen der Familienstiftungen fallen allerdings unter die Einkommensgeneralklausel von Art. 16 Abs. 1 DBG bzw. § 16 Abs. 1 StG ZH. Weil diese Zuwendungen in den Steuererklärungen nicht deklariert wurden und die Veranlagungen dementsprechend unvollständig in Rechtskraft erwuchsen, wurden für die Steuerjahre 2008 und 2009 zulässigerweise Nachsteuern verfügt.
iusNet StR 24.10.2023

Unselbständige versus selbständige Erwerbstätigkeit – wann eine unterschiedliche Beurteilung von Steuerbehörde und Ausgleichskasse zulässig ist

Rechtsprechung
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Der Streit dreht sich zur Hauptsache um die Frage, ob die Einkünfte, die der Beschwerdeführer im Rahmen seiner durch die D. AG vermittelten Tätigkeit für die C. erzielt hat, aus einer selbständigen oder einer unselbständigen Erwerbstätigkeit stammen. Das Bundesgericht kommt nach eingehender Prüfung zum Schluss, wonach die Vorinstanz im Ergebnis zutreffend erkannt hat, dass eine steuerrechtliche Qualifikation als unselbständige Erwerbstätigkeit in casu angezeigt ist. An diesem Ergebnis ändert insbesondere auch nichts, so das Bundesgericht, dass die infrage stehende Tätigkeit von der zuständigen Ausgleichskasse beitragsrechtlich anders beurteilt wird.
iusNet StR 27.09.2023

Ein Non-Valeur: eine zu hoch bewertete Sachübernahme unter nahestehenden Personen

Rechtsprechung
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Das Bundesgericht prüft die Qualifikation eines Non-Valeurs, der durch die Übernahme einer Beteiligung gegen Darlehen entstand. Im Vordergrund steht dabei die Angemessenheit der Bewertungsmethode. Vorliegend änderte die Gesellschaft völlig ihren Zweck und verfügte über eine Unterbilanz, wodurch diese nach der für neugegründete Gesellschaften vorgesehenen Substanzwertmethode zu bewerten ist. Eine daraus folgende Überbewertung der Beteiligung qualifiziert als Non-Valeur.
iusNet StR 26.09.2023

Steuerrechtlicher Wohnsitz bei vorübergehender Trennung eines Konkubinats

Rechtsprechung
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Das Bundesgericht stellt fest, dass der Beschwerdeführer seinen steuerrechtlichen Wohnsitz pro 2016 weiterhin im Kanton Zürich hatte. Die vorübergehende Trennung von seinem Konkubinatspartner und der Umzug in den Kanton Schwyz führten nicht zu einer Verschiebung des objektiven Lebensmittelpunkts. Zumal der Miteigentumsanteil an der 4.5-Zimmer-Wohnung weder vermietet noch übertragen wurde, die Partner weiterhin gemeinsame Ferien sowie Geschäftsreisen verbrachten und eine Paartherapie besuchten.
iusNet StR 25.09.2023

Sozialversicherungs- und steuerrechtliche Stolpersteine im Familienrecht

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Referenten: Nils Harbeke; Prof. Dr. iur. Ueli Kieser; Dr. iur. Aline Kratz-Ulmer; Dr. iur. Patrick Scherrer In familienrechtlichen Kontexten, insbesondere bei Trennung und Scheidung, spielen regelmässig sozialversicherungs- und steuerrechtliche Fragenkomplexe eine wesentliche Rolle.

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